Unter Leitung dreier Jugendoffizier*innen der Bundeswehr gingen die Schüler*innen das „Konfliktplanspiel Syrien“ durch.
Das Konfliktplanspiel (KPS) ist eine interaktive und rollenbasierte, eintägige Simulation, die Aspekte der internationalen Außen- und Sicherheitspolitik vermittelt.
Ausgehend von dem Szenario des Aufstiegs des sogenannten Islamischen Staates" in Syrien und Irak, zeigt das KPS den Teilnehmenden auf, wie komplex und viel fältig der Weg von einer Krisenanalyse hin zu einer Konfliktlösung auf internationaler Ebene ist. Zugleich wird das Verständnis für Sicherheitspolitik gefördert. In dem Planspiel werden die wichtigsten Agierenden in dem Konflikt durch Teilnehmende repräsentiert. Dazu nehmen diese die Rollen von Regierungschefs und Regierungschefinnen sowie Staatsminister/-innen ein und versuchen, unter Vermittlung durch die Vereinten Nationen, zu einer Konfliktlösung zu gelangen.
Hierfür wurden die Schüler*innen am Mo zunächst durch die Offiziere in die Grundsätze der Welt- und Sicherheitspolitik eingeweiht und bekamen einen vertieften Einblick in die Struktur und Handlungsgrundsätze der betreffenden Akteure (NATO, UN, EU)
Im Rahmen des Planspiels am Beispiel des syrischen Bürgerkrieges übernahmen sie am Di und Mi verschiedene Rollen der am Konflikt beteiligten Länder, der Vereinten Nationen, der Weltpresse und der NGO (z.B. Amnesty International).
Sie sollten sich in die Positionen der Länder einarbeiten und unter Berücksichtigung der realen Gegebenheiten und Interessen eine UN-Sicherheitsratsitzung simulieren, um im Idealfall eine fiktive Resolution zur Syrienpolitik zu verabschieden.
Hierzu wurden Handlungsoptionen und Absprachen simuliert und am Schluss eine „Lösung“ präsentiert.
Am Donnerstag ging es nach Bonn, wo es vormittags Vorträge im Bundesverteidigungministerium zum Thema „Ukrainekonflikt“ und „gegenwärtige Lage im Iran“ gab.
Nachmittags wurde eine Führung durch das „Haus der Geschichte“ angeboten.
Durch die Projektwoche bekamen die Schüler*innen einen vertieften Einblick in weltpolitische Fragen und ihre Komplexität und die Organisationen, die auf der weltpolitischen Bühne zusammen arbeiten. Sie entwickelten Verständnis für demokratische Strukturen und den Wert internationaler, friedlicher Zusammenarbeit.
